Hope Home ist in Moshi zuhause, doch wo genau liegt denn Moshi?

Hope Home liegt in Moshi, einer Kleinstadt am Fuße des Kilimandscharos, im Nordosten von Tansania.
Die meisten Menschen in Moshi, sowie in der Umgebung, gehören dem Volksstamm Dschagga an.

Mandara, der damalige Häuptlich der Dschagga hatte seinen Sitz in Moshi. Ab 1860 gelang es ihm durch die Kontrolle des Karawanenweges südlich des Kilimandscharo zu mehr Macht und Einfluss gelangen.

Als die deutsche Kolonialherrschaft in den 1880er Jahren ihren Einfluss seitens der ostafrikanischen Küste weiter in das Inland ausdehnten, verbündete Mandara sich mit ihr, und spielte sie gegen die anderen Dschaggaherrscher aus. Dadurch wurde das Stationshaus der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft, in der Umgebung von Moshi gelegen, Ende der 1880er Jahre der erste deutsche Standort am Kilimandscharo.

Im Jahre 1891 wurde durch Hermann von Wissmann der Hauptwiderstand gegen die deutsche Herrschaft im Kilimandscharo-Gebiet durch die Eroberung Boma Kiboscho (Kibosho) des Häuptlings Sinna (nahe Moschi gelegen) durch deutsche Kolonialtruppen sowie durch Kriegern aus Moschi von Mandara – gebrochen.

Mandaras Sohn, Meli, gelang es, sich nach dem Tode seines Vaters 1891 gegen die Willkürherrschaft des im gleichen Jahr eingesetzten „Reichskommissar für das Kilimandscharo-Gebiet“, namens Carl Peters, einzusetzen. Ihm gelang es, die Deutschen aus Moschi zu vertreiben. Nach Angriffen erlag Meli jedoch im Jahr 1893 der deutschen Übermacht und Moschi wurde Verwaltungssitz eines Bezirksamtes der deutschen Kolonialverwaltung.

1911 verlagerte sich der Ort nach und nach etwas weiter südlich, sozusagen in das „neue“ Moshi. Grund hierfür was der Bau der Usambarabahn. Der Bahnhof wurde im neuen Teil Moschis erbaut, das historische Zentrum „Old Moshi“ liegt heute am nördlichen Stadtrand.

Anfang November 1914, im Ersten Weltkrieg, versammelten sich die deutschen Truppen in Neu Moschi, welche an der Nordgrenze von Deutsch-Ostafrika standen. Sie wurden über die Eisenbahnlinie nach Tanga gebracht, wo sie die dort gelandeten britischen Truppen ins Meer zurückwarfen.

Ende des 19. Jahrhunderts kamen, katholische und lutherische Missionare in die Gegend um Moschi. Dies beeinflusste unter anderem das Bildungssystem, dessen Niveau in der Stadt über dem des Landes liegt. Des Weiteren kam zum Beispiel auch der Arabica-Kaffee in die Gegend, welcher der für die Wirtschaft immer mehr Bedeutung erhielt.

Kaffee, Yams und Bananen gehören zu den am häufigsten angebauten Nutzpflanzen, der Kaffee gehört zu dem Exportgut des Landes. Durch die Lage nahe des Kilimandscharos bekommt der Tourismus in der Umgebung eine erhabene Bedeutung zu, welcher durch den Kilimandscharo International Airport leicht bedient werden kann. In Moshi sitzen viele Unternehmen, die Personal sowie Ausrüstung für den Kilimandscharo. Seit 2002 wird durch den Kilimanjaro Marathon der Tourismus in Moshi weiter gestärkt.